Die Geschichte von Sol

Also… ihr kennt sicherlich diesen Sol. Den aus den Büchern. Ihr wisst schon, der der erst im WolkenClan war, dann verbannt wurde und dann den SchattenClan beinahe ins verderben gestürzt hätte. Der Sol den ich meine, ist dem anderen zwar ähnlich, aber er ist ziemlich böse. Na ja, hört selbst.

Prolog:
Die Wolken wurden an diesem Tag schneller als sonst vom Wind gepeitscht. Hin und wieder konnte man Formen in ihnen erkennen, dann wieder nicht. Auf einem Felsen stand ein großer, schneeweißer Kater, der den Kopf hoch erhoben hielt. Seine Schnauze war vernarbt, jedoch nicht weiß, was darauf hindeutete, das dieser Kater noch nicht sonderlich alt war. Er verharrte noch eine Weile so, die bernsteinfarbenen Augen zum Himmel gerichtet. Dann ging ein Ruck durch seinen muskulösen Körper und er sprang von Fels zu Fels, immer weiter hinunter. Er glitt in eine Höhle und warme Luft, sowie der Duft von Milch kam ihm entgegen. Im Schatten lag zusammengerollt eine Katze. Sie hatte die Augen geschlossen, ihr Atem ging schnell und flach. "Blüte?" Die Stimme des Katers war dunkel und rau. "Blüte wie geht es dir?" Er trabte durch die Höhle und stellte fest, das außer Blüte niemand da war. "Wo ist Knospe? Nicht etwa draußen oder? Ihre Jungen sind noch so klein!" Langsam öffnete Blüte ihre strahlend blauen Augen. "Du glaubst doch nicht etwa, das sie auf mich hört oder? Ich habe ihr gesagt, sie soll nicht gehen, aber Kralle wollte, das sie mal Luft schnappt." Die Stimme der Kätzin war weich. "Wie geht es dir Blüte?" Fragte der Kater diesmal eindringlicher. "Ich Spüre unsere Jungen ganz deutlich Eis." Eis schluckte und spannte die Schultern an. "unsere Jungen werden die besten Kämpfer die es gibt." Versprach er seiner Gefährtin. In diesem Augenblick begann Blüte zu zucken und sich zu verkrampfen. Sie warf sich hin und her. "Es ist so weit" Brachte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. "Unsere Jungen kommen"


Kapitel 1 (Etwa vier Monde später)
"Weiche mir, dem Größten Kämpfer unserer Gruppe!" Kreischte das Schildpattfarbene Junge und warf sich auf einen etwas größeren, Rabenschwarzen Kater. "Gut Sol" rief der "Rück mich jetzt mit den Vorderläufen zu Boden und pass au das ich nicht hochkomme". Sol nickte begeistert und legte seine Vorderpfoten auf den Brustkorb des anderen Katers. Dann drückte er zu und verlagerte sein Gewicht nach vorne. "Sehr gut Sol. Du hast Talent." Schnurrte der Schwarze Kater. "Krähe, wo bleibst du denn?" Eine schlanke Kätzin rannte zu den SPIELENDEN Katern. Als sie Sol sah, erschrak sie und neigte schnell den Kopf. "Verzeiht Sol, das ich in euer Spiel mit meinem Sohn geplatzt bin, aber ich muss Krähe zum Training abholen.
Sol sprang sofort von Krähe herunter und nickte beifällig. "Natürlich verstehe ich das, Nacht" Dann hüpfte Sol in die Kinderstube, wo seine Mutter Blüte wartete.

Sol war der Sohn des Anführers. Eines Tages würde er ihre Gruppe Anführern, also wurde er von den anderen Katzen jetzt schon unterwürfig behandelt. Auch sonst lernte er schon, was ein Anführer zu tun hatte, denn er durfte die anderen Jungen, wenn das Moos in der Kinderstube gewechselt wurde, überwachen und ihnen Anweisungen erteilen. Des weiteren übte er jeden Tag mit den älteren Kampfzüge, da sein Vater Eis seine Ausbildung noch nicht übernommen hatte.

"Hast du wieder mit Krähe gespielt?" Fragte Blüte und leckte ihm liebevoll das verstrubbelte Fell. "Ja Mama. Er hat mir gezeigt wie ich mich anschleichen kann, und einen neuen Kampftrick kenne ich jetzt auch." Sol legte sich auf den Boden und wartete. Dann schoss er plötzlich hoch und nagelte ein Fetzchen Moos auf den Boden. Geschickt verlagerte er sein Gewicht nach vorne. "Wow" staunte Schatten, ein kleiner grauer Kater. "So gut möchte ich auch werden." Er warf sich auf Sol und wollte ihn genauso gut an den Boden nageln, wie Sol vorhin das Stück Moos, doch Sol schob den kleineren Kater einfach von sich herunter. "Jetzt nicht, Schatten. Du weißt doch, das Vater in den nächsten Tagen mit meiner Ausbildung beginnen will. Da muss ich Muskeln haben."
Und tatsächlich. Sol half wo er nur konnte, und Muskeln zu bekommen. Wenn Kämpfer mit Beute ins "Lager" kamen, sprang er zu ihnen und trug einen Teil der Beute, wenn die Nester erneuert werden mussten holte er alleine Moos und außerdem Kletterte er zum Spaß die Felsen um das "Lager" hinauf.


Kapitel 2 (etwa 4 Tage später)
"Ich denke, du bist als genug um von mir ausgebildet werden. Ich hoffe doch sehr, das du mir Ehre machen wirst." Die Stimme von Eis war kalt und stolz, genauso, wie sie immer war, wenn es um wichtige Dinge ging. Sozusagen war es seine Anführerstimme.
Sol zitterte am ganzen Körper, als sein Vater ihm die Schwanzspitze auf die Schulter legte. Dann ließ Eis seinen blauen Blick über die Katzen schweifen, die in kleinen Gruppen um sie herumstanden. "Bildet zwei Gruppen von jeweils fünf Kämpfern. Diese Gruppen gehen jagen. Bringt so viel mit wie ihr nur könnt und…", er musterte Wolle.
Wolle war ein ehemaliger Stubenkater. Anders als die anderen, die einmal bei Zweibeinern gelebt hatten, war er erst gekommen, als er schon ausgewachsen war. Es war schon mehrmals vorgekommen, das er Beute direkt nach dem jagen gefressen hatte.
,"Niemand isst etwas, bevor es auf dem Beutehaufen gelandet ist. Außerdem will ich vier Wachen. Eine auf jeder Seite. Sol, du kommst mit mir. Wir trainieren."
Damit machte Eis einen Schritt nach vorne. Die Katzen, an denen er vorüberschritt, neigten den Kopf vor ihm. Schnell waren die Jagdgruppen eingeteilt und die Wachen saßen auch schon an den Eingängen, als Eis und Sol an ihnen vorbei in die Berge trabten.

"Du musst mir in die Augen schauen um zu wissen, wann ich dich angreife. Achte auf meine Pfoten und auf meinen Blick.
Eis' Blick wanderte umher. Seine Pfoten zuckten und seine Augen waren zusammengekniffen. Dann, ganz plötzlich zog er seine Muskeln zusammen und sprang ab. Sol warf sich auf den Boden. Sein Vater flog über ihn hinweg. Schnell drehte sich Sol um, aber er war zu langsam. Viel zu langsam. Eis nagelte seinen Sohn problemlos auf den Boden. "Zu langsam" in Eis' Stimme war ein Hauch von Spott zu hören. Der verschwand aber sofort. "Du solltest noch ein bisschen trainieren Sol." Sol sah seinen Vater an. "Was muss ich üben?" Eis nickte, überlegte kurz und begann aufzuzählen. "Du musst schneller werden, deine Muskeln weiter trainieren, vorausschauender werden, eine bessere Taktik anwenden, versuchen mich zu verunsichern, immer nur dein Ziel im Kopf haben, immer bereit sein mehr Kampfzüge lernen, die aktiv verteidigen, alle deine Chancen nutzen, deine Umgebung kennen, deine Feinde und Freunde unterscheiden können und noch viel mehr." Sol senkte den Kopf. "Oh. Das ist aber viel". "Ja das ist viel, mein Sohn. Aber für deinen ersten Tag warst du echt gut.

Ich finde die geschichte sehr schön naja ich mag auch gerne böse katzen :)
LG