The Wolves of Future - Plot Nr.1

Melody

Müde wachte Melody auf. Sie lag auf etwas weichem und nur langsam schaffte die fähe es, ihre Augen zu öffnen. Der roten Wölfin war schwindelig, obwohl diese lag. Erst einmal sah Melody nichts, weshalb sie etwas Angst bekam, nach ein paar Augenblicken gewöhnten sich ihre Augen jedoch an das schummrige Licht in ihrer Betonhöhle, was wohl daran lag, dass die Lucke noch geschlossen war. Auf Melodys Zunge lag ein fahler Geschmack, den sie versuchte runter zu schlucken. Es gelang ihr nicht. Als sie ihren Kopf hob fiel dieser halb nach vorne. Was ist denn mit mir los?" Als die Fähe versuchte auf zustehen, spürte sie ein Ziepen in ihrer linken Schulter. Irritiert hielt sie inne. Was ist passiert?" Nur langsam schaffte Melody es, auf zustehen und lehnte hechelnd an der Wand, doch sie merkte, wie ihr Kreislauf hoch fuhr. Durch Reiben an der Wand massierte sie ihre Schulter, wodurch das Ziepen besser wurde, anschließend untersuchte die kleine Wölfin die Decke, auf der sie aufgewacht war. Überall roch es nach den Pelzlosen, und sie bekam den Gedanken nicht aus dem Kopf, dass diese in der Nacht etwas gemacht hatten. Plötzlich bekam Melody schreckliches Heimweh. Nach ihrer Familie, und auch nach dem Zoo, wo sie gelebt hatte. Obwohl sie da auch kein gutes Leben hatte, kannte sie dort wenigstens welche. Auf einmal hatte die Fähe den Drang, zu Kunyada Ari zu gehen. Ungeduldig scharrte sie an der Luke. Sie hörte draußen keine anderen Wölfe, und bekam langsam Panik, sie würde die einzige Wölfin sein. Ein Jaulen brachte die Luke dazu, sich zu bewegen. Verwundert schaute sie nach draußen. "Das war ja einfach!" Noch vorsichtig tappte sie nach draußen. Der aufgeweichte Schlamm drang zwischen ihre Krallen und verursachte ein ekel erregendes Gefühl. Sie beeilte sich zu Kunyada Ari's Luke zu kommen. Enttäuscht sah sie, dass diese noch nicht offen war. Generell war sie die erste, die draußen war. langsam trottete sie zu dem Bach. In ihm schwammen Erdklumpen, und das gestern noch halbwegs klarer Wasser war jetzt braun schlammig. Ein Würgen verkneifend steckte sie ihre Schnauze in das Wasser und trank von dem ekeligen Wasser ein paar Züge. Dann richtete sie sich wieder auf. Noch etwas wacklig auf den Beinen trabte sie wieder zu ihrer Luke. Melody wollte vermeiden, wieder bis auf die Knochen nass zu werden, weshalb sie es sich in der Lukenöffnung bequem machte. Beschissenes Wetter, beschissener Ort und beschissene Pelzlose! Die Fähe knurrte kurz und versank in Gedanken zu ihrer Familie. Vor allem vermisste sie ihre Mutter!
© Tsuzume

Melody

Die Fähe schreckte von ihrem Tagträumen hoch, als das mehrfache Quietschen von anderen Käfigen ihr verriet, dass nun Gesellschaft kommen würde. Noch etwas müde rappelte sie sich auf. Als Melody dann in den Regen trat, erwachten ihre Lebensgeister. Ist ja echt blöd. Entweder ich bin alleine, oder ich werde nass. Beides nicht gerade schön. Enttäuscht tappte sie rückwärts. So schön die Vorstellung war, eventuell mit anderen zu Jagen, schaffte die rote Wölfin es nicht, dem Regen standhaft zu sein. Allein der Gedanke an kaltem Wasser, welches durch ihr Fell tropfte, ließ sie unkontrolliert zittern. Also musste sie sich wohl oder übel in ihre Käfigöffnung zurück ziehen, und sehnsüchtig nach draußen blicken.

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Melody

In Gedanken versunken döste Melody vor sich hin. So bemerkte die Fähe auch Kunyada Ari, der aus dem Regen auf sie zu getrottet kam. Erst als er sie ansprach, stellten sich ihre Ohren auf. Erschrocken stand die Rotfarbene schnell auf, achtete jedoch nicht auf den niedrigen Ausgang ihres Gefängnisses und stieß schmerzhaft mit dem Kopf gegen die Tunneldecke. Ein kurzes, schmerzhaftes Jaulen kam ihre Kehle hoch. Peinlicher gehts nicht mehr! Sie fluchte kurz. Dann bemerkte sie, dass sie Kunyada Ari die ganze Zeit im Regen hat stehen lassen. Eh..klar.. eh..komm....komm doch rein!" Noch etwas betäubt von dem Schlag gerade eben torkelte sie rückwärts, damit der Rüde rein kam. Beschämt drehte sie sich um und flüsterte leise: "Wenn du überhaupt noch willst!"
Involviert: @Tintenwolf


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Melody

Melody wusste nicht, ob sie froh oder etwas enttäuscht sein sollte, dass Kunyada Ari nichts über ihr Zusammenstoß mit der Decke sagte. Als er an ihr vorbei in ihr Steinheim trottete und sich dort nieder ließ, schaute sie, es ihm nach zu machen. So lagen die beiden da nun. Und kurz darauf begann er auch schon zu reden. Er wollte die anderen Wölfe kennen lernen. Kurz überlegte sie. "ich weiß nicht. Also die waren ja alle nicht so kontaktfreudig gestern. Glaub ich, also.. ich hab ja nicht so viel mit ihnen gesprochen. Meinst du, die wollen uns auch kennen lernen?" Nachdenklich schaute Melody ihn an. Dass man ihn kennen lernen wollte, darüber machte sie sich nicht wirklich Gedanken, aber wer wollte denn eine kleine Wölfin denn kennen lernen? Da würde die Fähe lieber in ihrer Höhle hocken, als dass sie einfach dumm rum stand!
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