Hallo,
ich denke wir brauchen mal einen Thread, der Euch/Uns die Kommunikation unter Katzen ein wenig näher bringt, sowie das Revierverhalten und die Kämpfe die entweder aus jenem entstehen oder sich um rollige Kätzinnen drehen können.
Die Kommunikation
Das Miauen:Wildkatzen miauen nur als Junge, also europäische Wildkatze zum Beispiel, die mit unseren Mietzen nichts zu tun hat.
Domestizierte Katzen, auch wenn sie später verwildern, miauen ein Leben lang.
In erster Linie ist Miauen eine Art Bitte für Zuwendung, Nahrung, etc. Je nachdem , was das Kätzchen erreichen möchte, sind die Maunzlaute unterschiedlich laut, stark und intensiv.
Das Schnurren und Gurren:Ein Ausdruck der Zufriedenheit im Grunde. Dient zum beruhigen oder ermuntern,
ABER nicht nur das.
Schnurren kann auch der Ausdruck von Panik oder Schmerzen sein. Hat dann aber eine andere Intensität und Geschwindikeit.
Kehlige Laute:Darunter fallen Knurren, Grollen, Brummen, Jaulen und Kreischen. Diese Lautäußerungen bringen den Unmut der Katze zum Ausdruck. Die Grenze zu den Warnzeichen vor einem Angriff ist beinah fließend schnell.
Warnzeichen:Fauchen oder Spucken(nicht übergeben) sind Warnzeichen, bevor es zu einem Angriff kommen kann.
Künstler des Vorspiels:Oftmals kämpfen Katzen nicht. Als Katzenhalter hört man , wenn man etwas hört und denkt, die Katzen kämpfen schon, stehen diese meist noch abschätzend sich gegenüber und kreischen, jaulen, machen sich goß etc. Das ganze Vorspiel ist eigentlich meistens das Einzige was wirklich passiert. Jedes Raubtier ist darauf aus heil durchs Leben zu kommen, denn Verletzungen könnten bedeuten, dass sie den Hungertod sterben müssen.
Daher seit bitte nicht zu leichtfertig mit den Kämpfen, auch wenn einige lieber Kämpfen als andere.
Kommt es trotz eines heraus ragenden Vorspiels zu einem Kampf, dann aber in der Rege so richtig. Verletzungen werden munter verteilt. Abszesse enstehen sehr häufig, schwellen an und platzen schließlich auf.
Rollige Katzen:Das absolut lauteste Geräusch, was ihr von Katzen hören könnt, ist das Gekreische einer rolligen Kätzin vor und während der Paarung. Es ist deshalb so laut, weil es möglichst viele Kater aus dem gesamten Umfeld anlocken soll.
Im Clan ist es natürlich eingeschränkt, wegen den in der Regel festen Gefährten, eher weniger zutreffend.
Die Körpersprache
Katzen benutzen absolut jedes Körperteil zur Kommunikation. Augen, Ohren, Schweif. Sogar die Größe der Pupillen kann eine Rolle spielen, auch wenn sie von Tageslicht abhängt.
Mimik und Gestik haben Katzen auch, dennoch können sie nicht lächeln, auch wenn es bei manchen so aussieht, wenn sie hecheln; ja das machen auch Katzen, wenn sie heftig unter Stress und Panik stehen oder ihnen sehr warm wird.
Auch Körperhaltungen oder Bewegungen können helfen, vor allem bei größeren Entfernungen.
Die Ohren:
Anspannung oder Aufregung lassen sich an gespitzten, aufmerksamen Ohren erkennen.
Flach an den Kopf angelegte Ohren weisen auf Angst und/oder Kampfbereitschaft hin.
Angst und Aggression verschwimmen sehr leicht miteinander.
Die Augen:
Halb geschlossene Augen müssen keine müde Katze andeuten, sondern viel mehr auch, dass sie entspannt und zufrieden ist, sich sicher fühlt und keinem was Böses will.
Direkter Blickkontakt unter Katzen, mit offenen Augen gilt allerdings als Provokation. Schaut die Katze weg oder senkt sie den Blick, will sie dennoch nichts Böses bzw möchte einer Konfrontation in körperlicher Art(Kampf) aus dem Weg gehen.
Katzen die dabei demonstrativ gähnen und immer wieder woanders hingucken, sind nervös. Weite Pupillen bei gutem Licht bedeuten Angst,Panik.
Eine entspannte Katze ist also nicht hektisch, nicht ängstlich oder aggressiv. Ihr Körper ist daher ebenso entspannt.
Berührungen unter Artgenossen
Berührungen sind an sich ein wichtiger Aspekt im Sozialverhalten. Kleine Kopf- und Nasenstöße dienen dabei der Begrüßung. Sich wechselseitiges Putzen und enges aneinander schlafen gehören mit dazu, wenn Katzen sich mögen.
Jedoch steht hier immer mit im Bunde, das Markieren.
Markieren kann man als Katze auf viele Arten, nicht nur uriniere(Pinkeln). Katzen besitzen im Gesicht , an den Schnurrhaaren und am Rumpf Duftdrüsen, welche beim Reiben(schmusen/kuscheln) oder anderen näheren Berührungen Geruchsmarken hinterlassen.
Das Revierverhalten
In Arbeit!
markierungen:
Markieren können Katzen über mehrere Wege.
Urinabsatz(Pinkeln), Kotabsatz, Kratzspuren(am besten in hartem Material , wie Holz und Duftmarkierungen mit den Duftdrüsen.