Seelentod
Keiner kann wissen,
wie einsam es ist,
damit leben zu müssen,
dass Kummer meine Seele frisst.
Wenn ich in mich hinein seh,
seh ich nur Dunkelheit,
es tut mir in der Seele weh,
dass ihr so glücklich seid.
Ich kann es nicht ertragen,
euch lachend hier zu sehn,
muss nach Frieden mühsam graben,
ich wünscht‘ ich könnte einfach gehen.
Wie einfach es doch wär,
das Leben zu verlassen,
ich hasse diese Welt so sehr,
kann keinen Boden fassen.
Meine Seele tief zerrissen,
liegt in ihrem Blut,
kämpfe jeden Tag verbissen,
bin stets auf der Hut.
Ich habe eins gelernt,
es flüstert eine Stimme,
nicht weit von mir entfernt:
Man kann niemandem Vertrauen!
Doch meine Kraft,
sie ist gefallen,
der tiefe Schmerz wird mir zur Last,
durch meinen Kopf die Stimmen hallen.
Ich hör sie schreien,
hör sie rufen,
ihre Stimmen hallen bleiern,
hör sie kettenrasselnd näher schlurfen.
Mein Verstand, er scheint zu schwinden,
nach und nach verstirbt er mir,
muss in ständiger Angst mich winden,
und ich fürchte mich vor mir
Der Sturm des Hasses durch mein Herz fegt,
wurd von der Angst in Ketten gelegt,
und kann ich mich nicht bald befrein,
wird meiner Seele Tod es sein.