Krähenort [1]

Thema: Krähenort [1] Mo März 16, 2015 10:53 pm

Am Krähenort laden die Zweibeiner regelmäßig ihren Abfall ab. Hier wimmelt es nur so von Ratten und Krähen. Es liegt ein unangenehmer beißender Geruch in der Luft. Der Krähenort liegt ein ganzes Stück hinter der Scheune, man muss einen Donnerweg überqueren um zu ihr zu kommen.

Thema: Kazma first Post Fr Apr 03, 2015 11:37 am

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Kazma

Kazma erwachte diesen Morgen ungewöhnlich früh, für ihre Verhältnisse zumindest. Eigentlich genoss die Kätzin kaum etwas mehr, als am Morgen noch ein bisschen vor sich hin zu dösen, doch heute drängte ihr knurrender Magen Kazma zum raschen aufstehen. Durch ihre goldenen, halb geschlossenen Augen musterte die Kätzin die Umgebung genau. Sie lag in einem alten Fahrzeug der Menschen, die schmutzigen Scheiben waren teilweise zerschlagen, die Türen waren allesamt so zerbeult, das sie nicht mehr zu gingen und der schmutzig rote Lack blätterte außen ab. Die Polster der Sitze waren zerkratzt, teilweise quoll die Füllung bereits aus ihnen. Kazma lag vorne, auf dem Platz, der früher mal der Beifahrersitz gewesen war. Das Halsband der Kätzin drückte sie unangenehm am Hals, weswegen sie den Kopf leicht anhob. Draußen schien alles ruhig zu sein, Kazma witterte keine weiteren Katzen, Hunde oder Zweibeiner. Kazma richtete sich langsam auf und begann sich zu strecken, erst die Vorderbeine und dann die Hinterbeine. Anschließend schüttelte die Kätzin sich das letzte bisschen Müdigkeit aus dem Pelz. Sie sprang aus dem Zweibeinerfahrzeug. Kalter Wind fuhr der Kätzin durchs Fell, verärgert gab diese einen knurrenden Laut von sich. Es brachte ihr zwar herzlich wenig den Wind anzuknurren, aber es konnte auch ebenso wenig etwas schaden. Kazma öffnete ihr Maul für ein langes, ausgiebiges Gähnen, ihr ausgeprägtes, tödliches Gebiss präsentierend. Kazma trabte zu einer alten Matratze, an der sie sich die Krallen wetzte. "Vielleicht bleibe ich eine Weile hier, vor den Menschen kann ich mich gut verbergen und die Katzen die hier vorbei kommen werden mich sicher gut unterhalten." dachte Kazma im Stillen. Alleine, ohne eine Katze, an der sie ihren Frust auslassen konnte, würde es ihr hier sicher schnell langweilig werden. "Wenn sich hier niemand blicken lässt, verschwinde ich einfach zu den Zweibeinernestern." beschloss sie, wieder in Gedanken. Nun machte sich der Magen der Kätzin wieder bemerkbar. Kazma lies von der Matratze ab, um sich auf die Suche nach Beute zu machen. Auf leisen Pfoten, tief zwischen Abfall und Schrott geduckt schlich sie vorwärts. Der Geruch des Krähenorts lag ihr penetrant in der Nase, weswegen sie sich primär auf ihre anderen Sinne verlassen musste. Da, sie hatte ein Geräusch wahrgenommen. Direkt neben einem halb zerfetzten Plastikbeutel. Kazma ging hinter einem alten, liegenden Reifen in Deckung, nun Bewegte sie sich, tief in dessen Schatten Geduckt vorwärts. Ihre potenzielle Beute war eine junge Krähe, die sich an einer Tüte Chips zu schaffen machte. Diese Tiere waren nicht dumm, das war der Kätzin bewusst. Eine falsche Bewegung und ihr Frühstück würde entkommen. Eine Krähe käme Kazma gar nicht so unrecht, die letzten Monde hatte sie sich fast nur von mageren Ratten ernährt. Zäh war ihr Fleisch gewesen, es hatte sie bloß notdürftig ernährt, geschmeckt hatte es nicht. Diese Krähe war nun weder mager noch alt, sie würde Kazma eine sehr willkommene Abwechselung sein. Vorsichtig setzte Kazma eine Pfote vor die andere, um dann wieder einige Herzschläge im absoluten Stillstand zu verharren. Nicht mal ihre Schweifspitze zuckte ein wenig. Kazmas Blick war starr und wachsam auf ihre Beute gerichtet. Sie lief noch einen Schritt, verharrte abermals, dann noch einen winzigen Schritt... Die Krähe hatte nun einen Chip im Schnabel und versuchte diesen zu fressen. Der Vogel hüpfte umher, versuchte den Chip im Schnabel kleiner zu bekommen. Kazma war noch nicht nah genug an ihrer Beute heran, sie hätte diese Ablenkung nicht ausnutzen können. Also wartete sie ab, bis sich der Vogel beruhigt hatte und sich nicht mehr so bewegte. Die Gefahr, das er sich im Eifer des Gefechts mit dem Chip umdrehte und Kazma erblickte, war nämlich immer noch vorhanden. Wieder wagte es Kazma einen Pfotenschritt auf den Vogel zu zu schleichen. Ihre Beute war immer noch ahnungslos, nun fraß die Krähe den Chip. Als sie nun halb in die Chipstüte kroch, sah Kazma den passenden Moment gekommen. Mit einem gewaltigen Sprung wollte sie sich auf die Krähe stürzen, doch ein Windstoß wehte die Chipstüte in selbigem Moment davon. Der Vogel entdeckte die Kätzin und flog davon, Kazma hatte nicht mal die Chance ihre Krallen in das dunkle Gefieder des Vogels zu schlagen. Enttäuscht und mit knurrendem Magen beschloss Kazma, ihr Glück vorerst doch woanders zu versuchen. So lief sie rasch los, wohin, das wusste sie nicht genau. Kazma kam von weit her, sie kannte sich in der Gegend hier noch nicht aus.

-> NachtClan Grenze kleiner Bach

Keine

Thema: Re: Krähenort [1] Sa Okt 24, 2015 9:45 pm

Yuka;; Einzelläuferin;; unter kaputtem Monster 001
Die Kätzin wachte auf von einem brennenden Geruch, er störte sie und Yuka öffnete die Augen. Es war dunkel, doch nur im ersten Moment, dann bemerkte sie erst wo sie war und ihre Erinnerungen kamen zurück. Die paar Herzschläge wusste sie tatsächlich nicht wo sie sich befand, doch nun konnte sie sich an jedes Detail erinnern. Es war dunkel gewesen, sehr dunkel. Sie hatte sich immer wieder umgesehen, hatte das Gefühl gehapt verfolgt worden zu sein.
Vorher war sie noch nie hier gewesen. Und so wunderte sie sich, als sie unter dem Monster, dessen blaue, matte Farbe von orangen-gelben Rostflecken gezeichnet war, hervorkam, was sie blos an diesen Ort gezogen hatte. Es stank, es war unordentlich, es wirkte auf sie als würden hier nur al zu leicht Katzen verschwinden können. Verschwinden und nie wieder auftauchen.
Wenigstens waren keine anderen Katzen weit und breit zu sehen. An die Einsamkeit würde sie sich gewöhnen können. Doch leider kannte sie sich inzwischen gut genug.
Spätestens nach einem Tag würde es ihr hier nicht mehr passen, etwas würde sie nerven, auch wenn es eine Kleinigkeit wäre. Sie würde erst recht mitten in der Nacht aufbrechen, auf der Suche nach einem besseren Ort, nur um dann von dort erneut nach einem Tag verschwinden.
Früher dachte sie noch das sie einfach den perfekten Ort finden würde, sie musste bei dem Gedanken lächeln, wärend sie vor dem Monster saß und sich umsah. Viel gab es hier, allerdings nicht vieles was man auch nur in irgendeiner Form brauchen könnte. Sie schleckte sich über die Pfote, wollte sich putzen, stellte aber im Gleichen Moment fest das sie nach Monster roch, und auch danach schmeckte, verzog angewidert das Gesicht, und spuckte neben sich.
Die Kätzin gähnte lang und ausgiebig, streckte sich dann kräftig und trat dann von einer Pfote auf die andere um ihre Schultern abwechselnd anzuspannen und zu entspannen. ''Der Tag 'beginnt' ja mal gut'' meinte sie halblaut, obwohl sie wusste das niemand da war der sie hören würde.

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