| Thema: Türchen Nr.4 So Dez 04, 2016 5:36 pm | |
| Hohoho, Winterkatzen!
Heute möchte ich euch eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von einem jungen Kater und seinen zwei kleinen Söhnen, der um seine Familie zu schützen, viel riskiert.
Helios war ehemals ein kräftiger, wohlgenährter Kater gewesen, dessen Muskeln man unter seinem lackschwarzen Fell nur zugut erkennen konnte. Kein bisschen glichen auch seine Söhne mehr den Kitten, die sie im späten Herbst noch gewesen waren. Die drei Wanderer glichen vielmehr verblassten Schatten, sie wirkten wie hagere bepelzte Skelette, die sich mit eiserner Willenskraft ihren Weg durch die erfrierende Landschaft bahnten.
"Ares, Jupiter, bleibt dicht hinter mir!" krächzte Helios mit schneidender Stimme gegen den frostigen Wind an, als würde das verhindern können, dass seine Söhne im Schnee verloren gingen. Denn sowohl Ares, als auch Jupiter, besaßen strahlnd weißes Fell. Doch trotzdem konnte auch ein ungeübtes Auge die Brüder gut auseinanderhalten; Denn Ares war deutlich größer und kräftigr als Jupiter, außerdem besaß Ares im Gegensatz zu Jupiter berbsteinfarbene Augen, wohingegen Jupiter mit einem grünen und einem blauen Auge gesegnet war.
Ares stolperte. Ein dumpfes Husten polterte seine Kehle empor. Es wurde bereits dunkel und sowohl er, als auch Jupiter wussten, dass die nächtliche Kälte schier unerträglich werden würde. Ein leichter Windstoß zerzauste Helios das Fell. "Ich kann nicht mehr!" wimmerte Jupiter, dessen müde und von Gehen wunde Pfoten ihn nicht mehr tragen mochten. "Ich kann nicht mehr!" hustete Ares keuchend, dessen Kehle schmerzte und der den unangenehmen metallischen Geschmack im Maul nicht mehr los wurde.
"Ich kenne einen Platz, an dem wir uns ausruhen können. Wir dürfen nicht hier bleiben." miaute Helios eisern, aber voller verborgener Sorgen.
Ein leichter Schneefall setzte ein, wärend die tapferen Katzen sich weiter ins Ungewisse schleppten. Ares und Jupiter verließen schon bald ihre Kräfte. Erst wurde alles schwarz um den schwach Atmenden Jupiter, dann verlor auch Ares sein Bewusstsein.
Blinzelnd öffnete einige viele Momente später ein weißer Kater seine Augen. Es war warm um ihn herum und es duftete herrlich nach... Stroh und... frischer Beute? Alleine bei dem Geruch lief Ares das Wasser im Maul zusammen und sein Magen begann zu rebellieren. Aufeinmal fiel ihm auch das kleinere weiße Gellbündel auf, welches neben im lag. Jupiter atmete. Das war erstmal das wichtigste.
Aber, wie waren die Brüder an diesen Ort gekommen und wo war ihr Vater? |
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| Thema: Re: Türchen Nr.4 Do Dez 08, 2016 6:40 pm | |
| Auch wenn das bisschen spät ist: Aber die Story ist klasse! Wird es eine Fortsetzung geben? Ich will wissen wie es weitergeht! xDD |
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