Nur noch 5 Tage bis Heiligabend
Vergesst nicht, Geschenke zu kaufen xD
Auf jedenfall widme ich dieses Türchen unserem Forendrachen
@DrachenflammeIch hoffe, dass dir meine kleine Weihnachtsgeschichte gefällt
Ɗяαcнєηƒℓαммєѕ єяѕтєѕ Ɯєιнηαcнтѕƒєѕт
Sie rannte so schnell wie sie konnte. Hinter ihr hörte sie das lautes Schlagen von riesigen Flügeln, die ein ebenso riesiges Wesen immer näher an sein Opfer brachten. Warum musste ihr das passieren, das fragte sich die junge Dame während sie sich zwischen Bäumen hindurch wob. Am Morgen war alles noch so schön gewesen und jetzt musste sie vor einem Drachen fliehen. Ja, einem Drachen, da war sich die Prinzessin sicher. Prinzessin Samira aus dem Reich des Norfolks, Tochter des Königs Berwald Oxenstierna von Norfolk und Erbin auf den Thron von Norfolk. Das Reich feierte schon seit hunderten von Jahren das größte Weihnachtsfest der Welt. Riesige Nordmanntannen wurden in allen Städten aufgestellt, Schmuck und Girlanden dekorierten die Häuser und Straßen. Dieses Jahr wäre ein ganz besonderes Jahr gewesen, denn dieses Jahr wurde die Prinzessin 22 Jahre alt und durfte zum ersten Mal das Weihnachtsfest planen. Leider würde es niemals besonders werden, da die Prinzessin auf dem Weg in die Stadt von ihrem Pferd abgeworfen, und dann von einem Drachen verfolgt wurde. Besagter Drache war inzwischen extrem nah an ihr dran. Sie stieß einen Schrei aus, als sie von einer riesigen Pfote mit scharfen klauen hochgehoben wurde. Mit aller Kraft wehrte sie sich, hatte jedoch keine Chance gegen die starke Kreatur. Samira wusste nicht, wie lange sie flogen, bevor der Drache zu einer Höhle, die hoch im Berg versteckt war, flog und auf dem Plateau davor landete. Überraschend sanft setzte er die Dame ab und schob sie mit seiner Nase in die Höhle. Unsicher sah sie sich um. Die Höhle war riesig und gefüllt mit Schätzen über Schätzen und einem gelegentlichen Skelett, das angeknabbert auf dem Boden verteilt war. Schluckend drehte sich die Prinzessin zu dem Drachen um. „Was willst du von mir?“ fragte sie zögernd. Der Drache sah sie für einen langen Moment an, bevor er sich hinsetzte und seinen Kopf zur Seite legte. Wie ein Hund wedelte er mit seinem langen Schwanz. „Mein Name ist Drachenflamme und du musst mir helfen.“ erklärte er glücklich. Samira sah ihn mit offenem Mund an. „Ich...heiße Samira“ fing sie an „...du kannst....sprechen?“ Der Drache, Drachenflamme, sah sie komisch an. „Ja?“
Die Prinzessin nahm sich einen Moment Zeit, um die gesamte Situation zu verstehen. Sie stand in der Höhle eines Drachen, der nebenbei auch noch sprechen konnte, und verstand die Welt nicht mehr. „Du...willst mich nicht...fressen?“ fragte sie ihn. „Ihh nein“ antwortete er schnell und schüttelte sich. „Menschen sind eklig“ bemerkte er angewidert. Erleichtert atmete die Dame auf und sah den Drachen dann fragend an. „Was willst du dann von mir?“ „Ich will wissen, was Weihnachten ist“ aufgeregt sprang er durch die Höhle. „Weihnachten?“ „Ja, Weihnachten, ihr Menschen feiert immer so viel um diese Zeit und ich will auch endlich wissen, warum“. Die Kronprinzessin lachte. Ein Drache hatte sie entführt, um zu erfahren, was Weihnachten ist. „Weihnachten, das ist die Nacht, in der das Jesuskind geboren wurde“ „Ist das dein Bruder?“ „Nein“ sie lachte. „Er ist der Sohn Gottes“. Drachenflamme sah sie enttäuscht an. „Drachen glauben nicht an Gott“ jammerte er „Uns gibt es schon viel länger, als alle Götter“.
Erneute lachte das Mädchen. Sie wagte den Versuch, den Drachen zu streicheln. Er fing an zu schnurren und lies sich auf seinen Rücken fallen, um seinen Bauch dem Menschen hinzustrecken. Samira strich über die Schuppen. Sie waren weicher als erwartet und schimmerten wunderschön. Der Drache selbst war ein majestätisches Tier. Seine Schuppen hatten die unterschiedlichsten Blautöne, die Zacken auf seinem Rücken und Schwanz sahen aus, als wären sie aus purem Gold. Seine Augen machten dem Himmel konkurenz und seine langen federhaften Ohren ließen ihn sowohl weise, als auch sanft aussehen. Seine riesigen messerscharfen Zähne und Krallen sorgten allerdings für ein ganz anderes Bild. Drachenflamme war ein toller Name, er klang sehr geheimnisvoll. Sie bewunderte ihn für einen weiteren Moment, bevor sie sprach. „An Weihnachten geht es nicht nur um die Geburt Jesu, es geht auch um das zusammen sein, um die Familie“ „Ich hab aber keine Familie“ meinte er leise undSamira sah ihn traurig an. Dann hatte sie eine Idee. „Du kannst mit uns Weihnachten feiern.“ schlug sie vor. Drachenflamme sah sie aufgeregt an „Wirklich? Das dürfte ich“ „Natürlich, solange du niemanden verletzt-“ „Das würde ich niemals tun“ Unterbrach er die Prinzessin.
Die Wachen hatten einen Herzinfarkt bekommen, als sie ihre Prinzessin auf einem Drachen reiten sahen, der direkt vor dem Schloss gelandet war. Ihr Vater hatte sie für verrückt erklärt, als Samira ihm von ihrem Plan erzählte, Drachenflamme an Weihnachten mitfeiern zu lassen. Schließlich hatte er aber nachgegeben und so kam es, dass an Weihnachten alle auf der Wiese vor der Hauptstadt versammelt waren. Jeder, der die Möglichkeit hatte, reiste zur Hauptstadt, um mit der königlichen Familie zu feiern. Drachenflamme war auch dabei. Mit leuchtenden Augen betrachtete er das ganze Geschehen. Menschen lachten, tanzten und sangen fröhlich. Geschenke wurden verteilt und es gab wunderbares Essen. Die Meisten hatten zuerst Angst vor ihm, beruhigten sich aber schnell, als sie merkten, dass er harmlos war. Nun lag er auf dem Gras und lies Kinder auf ihm rumklettern. Er hob seinen Kopf, als Samira zu ihm rüber kam. „Wir wollten das Weihnachtsfeuer anzünden, möchtest du das machen“ „Darf ich, wirklich?“ Die Prinzessin lachte „Natürlich“. Aufgeregt setzte er die Kinder ab und folgte der Dame in die Mitte der Festlichkeiten, wo ein riesiger Haufen an Holz aufgestapelt war. Alle versammelten sich und beobachteten gespannt, wie Drachenflamme tief einatmete und Feuer spie. Das Holz fing an zu brennen und in Sekunden erhellte ein riesiges Feuer die Wiese. Leute jubelten und tanzten fröhlich ums Feuer und streichelten den Drachen glücklich. Die Stimmung war hervorragend und alle freuten sich. Als es dann auch noch anfing zu schneien, war die Welt perfekt. „Und? Wie gefällt dir Weihnachten?“ fragte Samira den Drachen, als langsam Ruhe einkehrte. „Wunderschön“ meinte er „Ich hab so viel Spaß gehabt und alle waren so lieb zu mir. Kann ich nächstes Jahr wieder mitfeiern?“ fragte er und sein Schwanz wedelte dabei aufgeregt. Samira fiel seinen riesigen Bettelaugen zum Opfer. „Natürlich kannst du wieder kommen. So oft wie du willst.“ Er sprang aufgeregt durch die Gegend und spuckte Feuer, das wunderschön zischte, wenn es mit Schneeflocken in Kontakt kam. „Ich werde dir das niemals vergessen“ meinte er glücklich und schnurrte. Die Prinzessin lächelte und umarmte Drachenflamme. „Und ich werde mich immer daran erinnern, wie du mich entführt hast, um zu erfahren, was Weihnachten ist“ Beide lachten und beobachteten für eine Weile einfach nur den Schnee. „Frohe Weihnachten Samira“ „Frohe Weihnachten Drachenflamme“
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