Neyra und Ahornblatt

Charaktere
Neyra @Hellfire
Ahornblatt @Federsturm

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Diese Rückblende besteht aus 2 Etappen

Kapitel 1.
Ahornblatt wurde damals von Menschen verschleppt. Nachdem er Mondelang eingesperrt war entkam ihm schließlich die Flucht aus dem tückischem Zweibeinernest, auf dem Rückweg traf er eine Kätzin die sich ihm ins Gedächnis gebrannt hat. War das alles was er von ihr sehen würde? Was war in dieser Zeit geschehen?

Kapitel 2
--sie trennten sich und Ahornblatt hatte eine Begegnung mit Cher und Ace nachdem er diese dann nach einer Nacht wieder verlassen hatte traute er seinen Augen kaum als er eine alte Bekannte wieder sah.

Ahornblatt
Es war Monde her seit er den Clan verlassen hatte. Die Menschen packten ihn und verschleppten ihn hierher. Wieso wusste er selbst nicht, aber er hasste es.... Er wartete schon die ganze Zeit auf einen guten Moment um zu fliehen. Doch niemals ging die Tür von alleine auf... Bis er schließlich eine Gelegenheit bekam die er nicht ungenutzt ließ. Der mittlerweile schlanke Kater schlüpfte zwischen den Zweibeinerpfoten hindurch als diese gerade die Höhle betraten in der er gefangen war. Seit tagen hatte er nur die Frischbeute die die Menschen ihm hinstellten, die war jedoch nicht einmal frisch. Es war ihm einfach zu wieder davon zu fressen und so hungerte er. Es war noch ziemlich hell draußen als er endlich die Erde unter den Pfoten spürte. Hinter ihm hörte er laute Zweibeinerrufe. Sie klangen ziemlich aufgebracht und er war sich sicher nicht noch einmal einsperren zu lassen... Das einzige woran er jetzt denken konnte war zurück zu seiner Tochter zu gehen. Er vermisste seine kleine Himmelsjunges so sehr... Es füllte sein Herz mit Kummer als er daran zurück dachte das seine kleine eines Tages aufwachen würde und er nicht mehr an ihrer Seite sein konnte... Er rannte durch die Zweibeinersiedlung doch schien einfach nur orientierungslos. Der Kater war noch jung und gerade vor solchen Siedlungen hielt er sich seit seiner Kindheit fern. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken als er daran zurück dachte. Er rannte so lange bis er schließlich völlig außer Atem war und kurz stehen blieb um nach Luft zu ringen. Es musste doch ein Entkommen geben... Irgendwie musste er hier weg den weg zu seinem Clan zurück finden. Seine Sinne waren geschärft. Er lauschte auf jedes Geräusch und seine Augen versuchten jede Bewegung auf zu nehmen um auf alles gefasst zu sein was ihn überraschen könnte.
Erwähnt Himmelsjunges @Geißel

Neyra

Die Hauskatze war nun wieder seit zwei Tagen nicht zuhause gewesen, sie würde wohl heute abend oder morgen mal wieder zu den Menschen gehen, auch wenn das Futter ihr noch immer nicht schmeckte, weswegen sie selber jagte. Sie war wieder am Tierfängerort, den die Zweibeiner immer Zwinger nannten, dort liefen meist viele Mäuse rum und sie hatte sich fressend versteckt, als ein Kater hinaus stürmte, die Zweibeiner hinter sich lies. Das passierte öfter, das musste doch frustrierend für die Zweibeiner sein und es amüsierte sie immer. Da sie eh satt war, folgte sie dem Kater, lief hinter ihm und als er schließlich stehen blieb, sprang sie etwas weiter weg auf eine Mülltonne, sah ihn an. "Hallo. Du bist also auch von dort entkommen?" fragte sie freundlich, betrachtete den Kater und setzte sich auf der Mülltonne hin. Es wäre wohl kaum gefährlich hier zu bleiben, die Zweibeiner gaben sehr schnell auf und so war sie sich sicher das sie auch dieses mal aufgegeben hatten und sie ja mal ein wenig reden konnte. Vielleicht kam er ja irgendwo aus der Nachbarschaft?

Ahornblatt
er fuhr herum als er eine Stimme hörte. Seine Augen waren kurz überrascht doch dann nahm er auch schon die Abwehrhaltung ein die ihm das Leben gelehrt hatte... Sein Fell sträubte sich leicht und er grollte leise, er wollte jetzt eigentlich nicht mit einem Hauskätzchen sprechen. Immerhin musste er zu Himmelsjunges! Er konnte seine Tochter doch nicht einfach alleine lassen?! Sie war das einzige was ihm noch geblieben war. Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen aus denen er sie ansah. "Ich hab keine Zeit mit einem Hauskätzchen zu sprechen, ich hab wichtigeres zu tun" murrte er und stapfte los, jedoch ließ er sie keine Sekunde aus dem Augen. Falls sie versuchen würde ihn hinterrücks an zu greifen, würde er sich zu wehren wissen. Er war wahnsinnig hungrig... Die ekelhaften brocken der Zweibeiner fasste er nicht an und so war er auch ziemlich dünn auf den Knochen.
@hellfire

Neyra
Sie sah den Kater an, welcher dürr erschien. "Du solltest dir etwas zu fressen holen. Wo kommst du her?" die junge kätzin sprang von der Mülltonne herab, dachte nicht mal daran, den Kater alleine zu lassen. Hauskatzen waren meist eingebildet, was ihr nie wirklich gefiel, denn sie konnte sich nie mit jemanden mal ordentlich unterhalten. Sie spürte, das er sie beobachtete, spürte dieses misstrauische, was sie irgendwie verstand und dann doch nicht verstand, sie wollte doch nichts böses! Sie wusste nicht recht, ob sie stehen bleiben sollte, oder weiter dem Kater folgen. Sie sorgte sich eigentlich schon ein wenig, denn so würde der Kater wohl kaum lange überleben, wenn er so dürr war... Ihre Augen hatten etwas mitleidiges, trauriges angenommen, bei dem Gedanken, das eine Katze sterben könnte, wurde sie immer so sentimental! "Ich weis, du hast es wohl eilig, aber wenn du möchtest, jagen wir dir erstmal was zu fressen! Damit du es auch wirklich nach Hause schaffst" sagte Neyra sorgenvoll, fürsorglich. Sie war keine dieser Katzen, die einfach hilfsbedürftige Katzen im Stich lies, das konnte sie einfach nicht...

Ahornblatt
Der dürre Kater wusste nicht was er von dieser Katze halten sollte... Er kannte keine netten Katzen die nicht im Clan lebten... Streuner waren für ihn immer Feinde gewesen die ihm sein Essen stahlen und Hauskätzchen aufgeplusterte Angeber die ihn auslachten und mit dreck bewarfen. " Du willst mir was jagen? Aus welchem Grund " er bleib kurz stehen und behielt sie im Blickfeld. Erwartete eine Antwort, verlangte sie quasi schon. Dieser Blick den sie ihm zuwarf, was war das? Hielt sie ihn für ein verwundetes Junges? "denkst du ich kann nicht selbst auf mich aufpassen? Ich komme von ziemlich weit weg, der Ort wird dir wohl nichts sagen denn es gibt dort keine stinkenden Zweibeiner. Ich lebe in einem Clan der sein Lager im Wald hat.

Neyra
Die kätzin legte den Kopf schief, nahm dem Kater es nicht mal übel, das er so misstrauisch war. Viele Hauskatzen waren einfach nur arrogant und hinterlistig... Sie hatte davon genügend in der Nachbarschaft herum laufen. "Wenn du von weiter weg kommst, brauchst du erstmal kraft, um dort wieder hin zu kommen. So dünn wie du bist bezweifel ich es nur leider, das du dort ankommst. Ich weis, das es schwer ist, hungrig zu jagen. Ich möchte dir nur helfen. Ich weis, ich bin eine Hauskatze und ich weis, das man über uns nur schlechtes sagt, was ich verstehen kann... Aber ich möchte dir nur helfen... Ich bin selber nur selten bei meinen Zweibeinern, woraus man glaube ich schließen könnte, das ich jagen kann... Bitte, lass mich dir helfen" sagte sie ruhig, kam einen schritt auf ihn zu, ehe sie stehen blieb. Ein Wald? Der war sehr weit weg von hier... Er würde es nie schaffen in seinem zustand dort hin zu kommen... Sie wollte aber nicht, das eine Katze starb.. Sie konnte mit dem gewissen nicht leben, würde es sich nie verzeihen, wenn sie ihn gehen lies, in diesem zustand. "Magst du mir ein wenig von dem ... Clan? Erzählen?" sie sah ihn unsicher an. Sie würde ja nur ein wenig mit ihm reden, ihm etwas jagen und dann könnte er ja gehen...

Ahornblatt
Er schnaubte kurz. Für was hielt sie sich? "selbst wenn ich nach Hause humpeln werde! Ich komm dort auch ohne Hilfe hin " paffte er unfreundlich wie er war. Er sah sie genau an... Sein Schweif peitschte leicht hin und her "der Clan ist meine Familie... Man versteht es nicht wenn man ein Hauskätzchen oder Streuner ist... " er legte die Ohren an, wie viel konnte er ihr erzählen? Wie viel wollte er ihr überhaupt erzählen? sie schien so neugierig... Eigentlich wollte er jetzt nicht hier bleiben und sprechen, das einzige was er wollte war zu Himmelspfote zu kommen... Aber das würde er heute wohl ohnehin nicht schaffen. "also schön, jetzt wo ich die menschen losgeworden bin geh ich von mir aus was jagen und dann verschwinde ich und ich warne dich! versuch ja keine tricks!" grummelte er noch zum schluss bevor er dann wieder los lief.

Neyra
Sie legte die Ohren verletzt zurück, als er sie so anfuhr. Für was sie sich hielt? Für eine Katze... Für eine Katze die helfen wollte... "Ich will dir ja nur helfen... Wenigstens die erste Beute zu fangen, damit du dich danach besser aufs jagen konzentrieren kannst" maunzte sie leise, sah zu Boden. "Es klingt jedenfalls schön... Ihr habt es sogar besser als eine Hauskatze... Ihr habt Familie" sagte sie, doch bevor sie weiter in melancholie versinken sollte, stellte sie eisern die Ohren wieder auf, vergab ihm innerlich, das er sie so angefahren hatte. Als er sagte, er würde etwas jagen, nutzte sie die Chance, nickte und trabte dem Kater nach "Ich helfe dir! Ich bin zwar kein teil deiner Familie, aber ich möchte das du dort wieder sicher ankommst!" sie sah mit neugierigen, freundlichen Augen zum rücken des Katers, während sie halb neben, halb hinter ihm lief. So schnell würde er sie nicht los!

Ahornblatt
Je länger er sprach desto deutlicher wurde ihre Geste. Es schien so als wäre sie enttäuscht so als würde er mit jedem Wort was er sagte ihr weiter die Krallen ins Herz jagen und sie damit verletzten... Er fühlte sich sofort schlecht dafür da er eigentlich kein schlechter Kerl war... Er erinnerte sich nur zu sehr an die Vergangenheit und das machte ihn verbittert und abweisend. So abweisend das er kaum mehr liebe empfinden oder ausdrücken konnte... Wellenglanz war verstorben, die einzige Katze die seine sanfte Seite zum Vorschein brachte war nun Himmelsjunges, seine einzige Tochter. Er legte die Ohren an als sie ihm folgte. Sagte jedoch nichts mehr dagegen. Seine Körperhaltung war angespannt, man merkte ihm wohl an das er sich unwohl in solch einer Situation fühlte? * War diese Katze wirklich so naiv das sie einem Fremden folgte`? Noch dazu einem wie er es war.* Dachte Ahornblatt stumm und drehte den Kopf leicht. Er schielte zu ihr hinüber und sah die aufgeweckten, freundlichen Augen... Das brachte ihn völlig aus dem Konzept und er wusste nicht was er mit ihr jetzt anfangen sollte. Sie wollte ihm helfen? Eine Streunerin? Ein Hauskätzchen? "Nimm es mir nicht übel aber kannst du überhaupt richtig jagen?" es war schwer für ihn ihr zu glauben das sie jemals auch nur irgendwas erlegt hatte das nicht von Zweibeinerpfote geschaffen war.

Neyra
Sie merkte diese Anspannung seiner Seits, verstand es einerseits nicht, doch innerlich, war ihr bewusst, das er wohl sehr misstrauisch war. Sie konnte es ihm nicht verübeln. Beim laufen beobachtete sie die Bewegungen des Katers, der so unfreundlich war, doch Neyra wusste, das er wohl kaum eine Katze hassen konnte, die er jetzt das erste mal traf. Wenn er erst mal sah, das sie jagen konnte, ihm wirklich nur helfen wollte, würde er schon netter werden! Da war sie sich sicher. Er drehte den Kopf leicht, sah zu ihr, anscheinend überrascht, das sie ihm so vertraute, oder weil sie so dumm war und jeder Katze helfen wollte.. Es sollte der beigen Kätzin egal sein. Sie wollte nur helfen, mehr nicht! Sie hörte wieder die Stimme, welche nicht mehr ganz so abweisend klang, eher misstrauisch und die Frage, war fast schon beleidigend. "Natürlich! Ich mag das Zweibeinerfressen nicht. Ich bin nur selten bei ihnen und fang mir lieber Mäuse. Ich hab sogar schon einige male einen Vogel erwischt!" sagte sie stolz, hob den Kopf ein wenig, schnurrte triumphierend, doch lies den Kopf dann wieder freundlich nach vorne Blicken, wartend, was der Kater wohl sagen würde.

Ahornblatt
Als er sah wie sie den Blick von ihm offensichtlich bemerkte schüttelte er sich kurz. Er blickte nun wieder stur geradeaus, behielt die Fassung und gab sich gewohnt kühl. Seine kurzzeitige Überraschung versteckte sich nun wieder hinter einer Maske aus kälte. "wie kommt es das du immer noch bei den Menschen lebst wenn dir ihr essen nicht schmeckt? " Fragte er sie und sah bereits Felder in der ferne, es war vielleicht nicht der Wald. Aber früher oder später würden sie den auch noch finden... Vielleicht gab es hier ja Mäuse die sie fangen könnten? Oder Vögel die unachtsam waren und nach Würmern suchten.

Neyra
Er sah wieder weg, blickte bloß geradeaus. Sturkopf. Er schien wirklich stur zu sein, oder es kam ihr nur so vor... Sie wusste es nicht so recht... Jedoch kam dann auch schon die Frage, wieso sie denn noch bei den Zweibeinern war, wenn das Futter doch ekelig war... Die Frage war berechtigt. "Es ist wie mit deinem.. Clan. Sie sind meine Familie... Ich bin dort geboren, habe dort mit meinen Geschwistern gespielt und Mama hat mir immer Mäuse mitgebracht. Wo soll ich außerdem sonst hin?" Er würde ja schließlich auch nicht ohne seine Familie, seinen Clan leben wollen, oder? Sie sah zu den Feldern, schnupperte schon un sah sich um. Normalerweise fand man hier viele Mäuse, schon vor dem Feld. Aber sie mussten die Katzen schon gehört haben, denn heute war keine außerhalb des Feldes zu sehen.

Ahornblatt
Er schnaubte kurz, es war eher wie ein besonders lautes ausatmen. Zweibeiner? Eine Familie?! Er verstand Hauskätzchen nicht... Er verstand sie ganz und gar nicht... Ahornblatt blieb kurz stehen. Die Mäuse in nächster nähe hatten sie wohl gehört. Aber sicher waren im Feld noch welche die man erhaschen konnte... Ahornblatt schnupperte leicht. Ihm wehten eine Vielzahl an Gerüchen in die Nase, er ließ sich in die Jagdkauer fallen und schlich leise am Erdboden entlang. Direkt vor ihm roch er den warmen und süßen Geruch von Beute... Er hörte den leisen Herzschlag, es raste wie wild und es dauerte nur ein Muskelzucken da sprang er auch schon los und landete mit seinen Pfoten direkt auf der Maus. Mit einem festen Biss in den Nacken tötete er die Maus. Dieses mal hatte er glück gehabt.. Normalerweise war er nicht so geschickt beim jagen.

Neyra
Sie beobachtete den Kater, zuckte mit den Schnurrhaaren und schnurrte leise. Es freute sie, das der Kater die Maus gefangen hatte. Doch noch war sie nicht zufrieden. Er hatte ihr ein wenig das kleine Ego geknickt, durch die Frage, ob sie denn überhaupt jagen könnte. Als der Kater seine Maus hatte, schlich sie leise ins Feld, dicht am Boden entlang schlich die junge Kätzin, schnupperte, lauschte und sah sich nach der kleinsten Bewegung um. Sie entdeckte einen Vogel, wie er das Saatgut vom Feld pikte. Leise schlich sie dichter, bevor sie sich abstieß, den Vogel sogar noch in der Luft sicher erwischte und mit einem festen Biss zur Ruhe brachte. Sie brachte dem Kater die Beute, sah diesen an, ein wenig triumphierend und stolz. Was dieser Kater jetzt wohl sagen würde? Wahrscheinlich würde er bloß wieder irgendetwas herablassendes von sich geben, doch alleine die Tatsache, das sie diesen Vogel hatte erwischt, müsste ihm doch eigentlich zeigen, das sie auch etwas konnte, oder?

Âhornblatt
Während sie den Vogel fing, hatte er schon begonnen die Maus hinunter zu würgen. Es war vielleicht nicht sonderlich höflich, aber er wollte so schnell wie möglich weiter... Nachdem er die Maus verspeist hatte, leckte er sich die Lippen und säuberte sich provisorisch. Er lauschte den Pfotenschritten des Hauskätzchens. Sein Kopf hob sich kurz als er auch schon den Vogel sah den sie im Maul trug. Kurz grummelte er, "kannst also doch was jagen wie" mauzte er nicht sonderlich aufbauend... Für ihn passte das alles nicht zusammen. Hauskätzchen und jagen... Aber die Naivität von ihr bewies das sie ein richtiges Hauskätzchen war. Er hob den Blick gegen Himmel... Es wurde bereits dunkel... Er war müde und heute würde er wohl nirgendwo mehr hin gehen. "Wo verbringst du die Nacht für gewöhnlich? Ich schätze heute komme ich nirgendwo mehr hin"

Neyra
Sie legte ihm den Vogel vor die Pfoten, hob den Kopf wieder und säuberte sich die Schnauze. Wie erwartet, kam nichts höfliches oder lobendes, nein. Nur wieder ein gegrummel. Sie folgte seinem Blick, war am überlegen, ob sie mal wieder bei den Zweibeinern vorbei sehen sollte. Ja, sie hatte es sich schließlich vorgenommen! Doch ihre Ohren richteten sich zum Kater, als dieser fragte, wo sie für gewöhnlich schlief. "Entweder ich verstecke mich im Gebüsch und schlafe dort, oder ich gehe zu meinen Zweibeinern. Aber ich schätze mal, du willst lieber ins Gebüsch?" sie wusste es ja so oder so schon. "Ich wollte nämlich heute wieder bei den Zweibeinern schlafen" kündigte sie an und sah den Kater vor sich an, beobachtete ihn förmlich.

Ahornblatt
"Nicht mal ein Rudel räudiger Hunde würde mich dazu bringen auch nur eine Nacht in der Zweibeinersiedlung zu verbringen. " seine Augen nahmen ein funkeln an. Es war eine Mischung aus Wut und Missbilligung. Er hasste die Zweibeiner wirklich, abgrundtief. Er schüttelte sich kurz. "tu was du nicht lassen kannst, ich finde schon etwas wo ich die Nacht verbringe... Aber weißt du du solltest dich weniger mit den Zweibeinern abgeben. Sie töten Katzen und selbst wenn deine Zweibeiner es nicht tuen, früher oder später kommen andere und erledigen es für sie. Selbst als Streuner wärst du besser dran... " Er war selbst damals ein Streuner gewesen, er wusste das das Leben nicht für alle geeignet war. "Die Zweibeiner werden niemals deine Artgenossen ersetzten können. Sie sind anders als wir "

Neyra
Mit einem mal fielen ihre Ohren und ihr Blick wurde traurig. Wieso keifte er denn nun wieder so rum?... Sie hatte ihm nur auf seine Frage geantwortet... "Im Gegensatz zu dir, hab ich keinen anderen Platz." fauchte sie verletzt und drehte sich um, setzte sich und schlug einmal mit den Pfoten etwas dreck auf. Es tat weh, was er da tat, was er sagte. "Tut mir ja leid, wenn ich dir nur helfen wollte. Ich kann nichts dafür, das du dort gefangen warst. Das du von deiner Familie getrennt warst. Ich wollte nur helfen.." sie grub die Pfoten in den Boden, legte die Ohren zurück, als ihre Augen feucht wurden. "Du bist genauso arrogant wie die Katzen aus der Nachbarschaft!" fauchte sie ihn an ehe sie mit hängendem Kopf und Schweif auf eine Mülltonne des Bauernhofes sprang, sich einrollte. Sie würde später zu ihren Zweibeinern, wenn sie bessere Laune hätte

Ahornblatt
Er blickte ihr nach... Sah streng aus, nachdenklich. Aber er brachte es nicht übers Herz ihr zu folgen... Brachte es nicht übers Herz etwas zu sagen. Er musste hier endlich weg... Weg von den Zweibeinern weg von den Katzen die ihn hier nur verwirrten... Was war los? Hatte sich die Welt so sehr verändert? Ahornblatt wusste nicht was er noch sagen sollte. Scheinbar war sie ohnehin wütend auf ihn. Hatte er womöglich etwas falsches gesagt? Da konnte er wohl auch gleich die ganze Nacht durchlaufen.. Sein Blick verfinsterte sich, bevor er sich umdrehte und einfach ging. Er war arrogant? Er verstand es nicht... Er wusste wie arrogante Katzen waren, aber er hatte sich niemals für solch eine gehalten... Er trabte los, er würde einfach die ganze Nacht durchlaufen... Sicher würde er bei Morgenanbruch wieder daheim sein... Bei seiner Tochter... Das war das einzige was er wollte... Vielleicht würde er diese merkwürdige Begegnung vergessen können... Mit dieser Katze die er nicht verstand, die ihn anscheinend aber auch nicht verstehen konnte... Oder ihn zumindest falsch einschätzte.

Neyra
Sie lauschte, auch wenn die Ohren weit zurückgelegt waren. Jetzt konnte er ihr ja das Gegenteil beweisen: wenn er nicht arrogant wäre, würde er sich entschuldigen. Aber nein, der Kater ging einfach. Sie war versucht ihm zu folgen, überlegte eine Herzschläge hin und her, ehe sie dem Kater nachsetzte und Wutentbrannt an den Fersenklebte "Schön, das du dich auch für deine Worte entschuldigen kannst! Wie würde es dir gefallen, wenn ich deine Familie in den dreck ziehe?!?" fauchte sie den Kater an. Ihr war es gerade herzlich egal, ob es ihm schlecht ging oder nicht, ob sie gerade nicht wie eine kleine Feige Hauskatze handelte oder nicht: Er hatte ihr einziges Zuhause durch den Dreck gezogen! Sie wollte eine Entschuldigung!

Ahornblatt
"es ist mir egal was du über meine Familie denkst. Du kennst sie nicht einmal" gab er in seiner ruhigen Art zurück und blieb stehen... Seine Augen weiteten sich als er sie musterte. Was war mit dieser Kätzin nur? "Wieso sollte ich mich für meine Worte entschuldigen? Sie sind wahr, nur weil du damit nicht umgehen kannst muss ich nicht damit klar kommen" Er blickte sie ernst an. "Es war ein ernst gemeinter Rat weil du doch so scheinst als könntest du wenigstens etwas auf dich aufpassen. Halt dich von den Zweibeinern fern und vertrau nicht blindlings jeder dahergelaufenen Katze! Du musst nicht machen was ich sage aber ich sage es nicht ohne Grund. Spätestens wenn du merkst wie sie wirklich sind wirst du dich an meine Worte erinnern und es auch bereuen. Sie sind anders als du! Sie können einfach keine Familie für dich sein. Hast du dich nie gefragt wie es wäre eine richtige Familie zu haben! Einen Gefährten? Junge! Du vergeudest deine Zeit in dem du mit Zweibeinern spielst und irgendwann wirst du einsam bei ihnen sterben. Wenn du pech hast setzten sie dich aus und hohlen sich ein neues Hauskätzchen, eins das kleiner und süßer ist. Eins das sie mehr bemuttern können" Er drehte den Kopf weg. Eine Gefährtin... Junge... All das hatte er und all das hatte er verloren. Es schnitt ihm durchs Herz und ließ seinen Körper vor Sehnsucht erbeben... *Wellenglanz... wieso hast du mich verlassen..* "Geh zurück wenn du es für richtig hältst aber lass dir eins gesagt sein. Du verpasst eine Menge... Das leben als Clankatze oder gar Streuner sind zwar schwer aber es lohnt sich alleine schon für die jüngsten. Zweibeiner nehmen die Jungen von uns und geben sie weg. Sie wollen nicht das wir eine glückliche Familie haben, selbst Streuner sind da noch besser dran und können bei ihren Kindern bleiben."

Neyra
Sie spürte wie ihr Schweif wild hin und her peitschte, wie sich ihre Ohren noch enger an den Kopf der Kätzin pressten. "Stimmt, ich lenne deine Familie nicht, deswegen Urteile ich nicht über sie! Tut mir ja sehr leid, das ich nichts anderes habe, was ich Familie nennen könnte!" die kätzin fauchte den Kater laut und voller wut an. Sie hatte weder Mutter, noch eines ihrer Geschwister bei sich... Sie hatte nur die Zweibeiner. "Ja, ich Frage mich jeden Tag, ob ich überhaupt eines Tages mal geliebt würde, von einer Katze oder ob ich diesen ganzen, arroganten Katzen beim glücklich werden weiter nur zusehen muss. Anscheinend ist es das zweitere. Los, hau ab zu deiner Familie! Verschwinde und sei glücklich du verdammter, Mäusehirniger Kater!!" sie hatte die gesamte Fassung verloren, fauchte und nun kamen Tränen mit ins Spiel. Er hatte sie da auf einem sehr empfindlich Örtchen getroffen und so ausfallend war sie nie vorher geworden. Sie hatte es satt, ewig nur von allen zu hören, wie toll doch alles sei und das Zweibeiner keine Familie waren. Soe wollte diese Illusion. Sie hatte keine Familie, hatte nun mal keinen außer den Zweibeinern, sie sie irgendwie lieb hatten... Aber wie sollte schon ein Kater wie ee, der sich sowieso für was besseres hielt, das verstehen..?

Ahornblatt
Er legte die Ohren an. Wieso nahm sie es nur so ernst? "Das sind Zweibeiner und keine Artgenossen... Du solltest dir Freunde suchen die deine Sprache sprechen und auch deine Gefühle teilen... Denkst du sie würden deine liebe jemals so erwidern wie es ein Artgenosse tun könnte?" Er schüttelte nur den Kopf "Neyra Zweibeiner sind böse. Sie töten Katzen und mich haben sie entführt. Auch wenn sie noch so oft so tun als würden sie gut sein, sie werden es niemals. Sie bleiben die Bestien die es gibt" ich trat unruhig von einer Pfote auf die andere "hör zu... Ich kann dich nicht einfach mit nehmen zum Clan aber vielleicht willst du mich ja erstmal begleiten... " schlug ich ihr dann vor

@Hellfire

Neyra
Es sind nur Zweibeiner, Mimimiiii.. "Jeder, der meine Sprache spricht, ist genau wie du.. er akzeptiert nicht, das ich halt die Zweibeiner als Familie sehe, lacht mich aus und meint dann ganz arrogant von seinem Leben erzählen zu müssen." Ich zischte diese Worte hervor. "Du willst mich zu deinem Clan mitnehmen?! Wo dann auch alle anfangen würden, wie toll es doch ist ohne Zweibeiner, wo sie mich alle auch nur dumm ansehen, weil sie genau wie du, nicht wissen, was es heißt, nunmal niemand anderen als diese Zweibeiner zu haben!" Fauchte ich und begann im Kreis zu laufen.. wieso mussten mir Artgenossen immer weh tun?.. "nein. Geh. Ich hab keine Lust mehr, mir deine Worte anzuhören! Sie machen nur meine Illusion kaputt. Ich kann halt nichts dafür, das ich halt bei ihnen aufgewachsen bin und keine Familie hab" meinte ich, ließ mit den letzten Worten meinen Schweif fallen und drehte mich um, um zu gehen.. zurück zu den Zweibeinern.. meine einzige Familie..

Ahornblatt
Die Miene des Katers verfinsterte sich als er abschaltete und die Vergangenheit an seine Kindheit ihn einhohlte. Sie sprach immer weiter und ihm stellte sich langsam jedes einzelne Härchen an seinem Körper auf. "mein Fehler" blaffte er dann monoton und seine Augen starrten in die Ferne. Einen kurzen Augenblick blieb er noch stehen... Auf einem mal kam ihm alles wieder hoch und er hatte das Gefühl daran zu ersticken... Seine Einsamkeit, der Verlust seiner Geliebten, der Verlust seiner Tochter... Am liebsten hätte er sich jetzt übergeben vor Schmerzen. Doch bis auf sein mittlerweile gesträubtes Fell und sein glasiger Blick ließ nichts auf den Schmerz des Katers hindeuten. Innerlich tobten die Gefühle in ihm doch etwas hinderte ihn davon etwas zu sagen.. In seinem inneren... Diese Barrikade die alles zerstörte.. Am liebsten hätte er geschrien, ihr ins Gesicht geschrien das es ihm in seiner Kindheit nicht anders ging. Das alle gegen ihn waren Zweibeiner, Artgenossen alle anderen Lebewesen denen er jemals begegnet war. Langsam zogen sich seine Pupillen bei dem Schock zusammen, bevor ihn eine Woge der Energie überkam.... Er spürte seine Muskeln ruckartig zucken bevor er sich vom Boden abstieß und losrannte... Er rannte einfach, peitschte durch die Gestrüppe die ihm in die Quere kamen. Rannte ohne jegliches Ziel und folgte einfach seinem Fluchtinstinkt.

@Hellfire

Neyra
Trauer hatte die junge Kätzin übernommen und zu den Menschen wollte sie nun auch nicht mehr... Sie wusste, das die Zweibeiner nicht so lieben konnten wie Katzen.. aber wo sollte sie schon hin? Die Katzen in der Nachbarschaft waren entweder vergeben, hochnäsig oder sie wollten einfach nichts mit ihr zu tun haben..
Neyras Schritte wurden langsamer und irgendwann stand sie vor dem Gartenzaun ihrer Zweibeiner, sprang darüber und legte sich in den Busch im Garten ... Wieso konnte sie nicht einfach Artgenossen haben, die sie akzeptierten?.. Wieso hatte dieser Kater sie so damit genervt? Sie.. sie beinahe gequält? Und was sollte sie schon in einem Clan? Da würde sie noch weniger willkommen sein..

@Federsturm

Spul--

Ahornblatt
Er war weiter gerannt bis ihn seine wunden Pfoten nicht mehr trugen... Hechelnd und erschöpft ließ er sich an den Rand eines kleinen Bachlaufes fallen und schlief kurz darauf ein. Als er erwachte spürte er seine trockene Kehle. Das brennen in seinem Hals könnte schlimmer gar nicht sein, als er seine schmerzenden Pfoten erhob und sich zum Bachlauf schleppte um etwas Wasser zu trinken. Er sah in das Wasser und als er sich selbst erblickte überkam ihn wieder eine tiefe Trauer die er einfach nicht abschütteln konnte... Er trank und das kühle Wasser benetzte seine trockenen Mund und gab ihm neue kräfte zurück. Er musste eigentlich jagen.. Seit Tagen hatte er es schon nicht mehr getan. Doch er wollte eigentlich keine Zeit verlieren. Also lief er nun weiter, in langsameren Tempo und versuchte die Gedanken an Neyra zu verbannen. Sie quälten ihn und am liebsten wäre er umgekehrt damit sie nicht so zurück gelassen wurde. Doch der drang nach Hause zu kommen zu seiner Tochter, war ebenso groß´... Er zog weiter seines Weges, diesmal in langsameren Tempo.

@Hellfire

Es waren einige Tage vergangen und die helle Kätzin hatte viel nachgedacht. Hatte der Kater vielleicht doch einiges wahres gesagt? Mit weiteren Tagen war sie einsamer geworden und sogar die Menschen waren nun irgendwie seltsam zu ihr.. Ein Junges war da und was war mit ihr?.. Sie wurde irgendwie nicht mal mehr angesehen.. Das ganze Leben der Kätzin ging kaputt.. Sie war einsam.. Schließlich entschloss Neyra sich dazu, einfach zu gehen. Es tat nun sogar weh bei den Zweibeinern zu sein... Ein leises seufzen entkam ihrem Maul und ihre Pfoten trugen sie immer weiter weg von den Zweibeinern und immer tiefer in den Wald, wo der Clan sein soll... sie würde versuchen sich von diesem fern zu halten, immerhin würde sie eh nicht verstanden.. Wo war ihr Leben nur hingegangen?

@Federsturm