Das Lager

Erfreut stellte der Krieger fest das Luchsfang und Silberpfote bereit waren aufzubrechen. Nun schien nur noch Sonnenfinsternis zu fehlen. Frostherz freute sich, das sie mitkommen würde. Doch ehe er ihr beschied sagen konnte, musste er noch das Gespräch mit den Jungen beenden. "Kämpfen ist nicht gut, aber manchmal notwendig um die zu schützen, die man liebt." sagte Frostherz, dabei blickten seine gelben Augen Krähenjunges an. Irgendwie musste er unwillkürlich an Windspiel und Eichenlaub und Minztau und Bussardschwinge denken. Wie es wohl war eigene Jungen zu haben? Sie aufwachsen zu sehen? Wie fühlte man sich, wenn man verliebt war? Frostherz selbst hatte sich noch nie verliebt. Er kannte das alles nicht und es fiehl ihm auch irgendwie schwer nachzuvollziehen, was da in einer Katze vorging. "Schattenstern wird auswählen wer dein Mentor ist." antwortete er dann noch, auf Krähenjunges Frage. Wieder erinnerte er sich an Rotpfote. > Wäre ich überhapt bereit, für einen weiteren Schüler? < fragte er sich. "Schaut ruhig mal bei den Ältesten vorbei." verabschiedete er sich von Krähenjunges und den anderen Jungen. Frostherz blickte sich nach Sonnenfinsternis um und entdeckte sie schließlich, etwas abseits, auf der Lichtung des Lagers. "Ich werde Sonnenfinsternis bescheid sagen." miaute er, an Luchsfang gewand. Er richtete sich auf, streckte sich kurz, in dem er seine Muskeln anspannte. Mit schnellen, raumgreifenden Schritten bewegte er sich auf Sonnenfinsternis zu. "Hallo Sonnenfinsternis." begrüßte er sie. "Dunkelstreif hat dich zur Patroullie eingeteilt, wir wollen bald los. Luchsfang und Silberpfote sind noch dabei." erzählte er ihr und bei seinem letzten Satz deutete er in Richtung Luchsfang und Silberpfote. 

Luchsfang x Silberpfote x Krähenjunges x Sonnenfinsternis x Dunkelstreif 

Der rote Kater war alles andere als begeistert, als Krähenjunges vorschlug zu Schattenstern zu gehen. War das nicht die Anführerin? Ja, so musste es gewesen sein. Unsicher blickte Funkenjunges zu Krähenjunges hinüber, doch der dunkle schien völlig begeistert von seiner Idee zu sein. > Ich kann ihn bestimmt nicht umstimmen und alleine möchte ich hier bei den ganzen fremden Katzen auch nicht sein, also muss ich ihnen folgen. < überlegte Funkenjunges. Krähenjunges steuerte schließlich auf einen großen dunklen Kater zu, ein paar mal blickte er sich nach den anderen um. Funkenjunges wollte nicht so aussehen als hätte er Angst, schließlich war er schon groß. Auf zögerlichen, dann immer eilger werdenden Schritten, folgte er Krähenjunges mit einigem Abstand. Sein Nackenfell sträubte sich ein wenig, denn er fühlte sich äußerst unwohl, zwischen all den anderen großen Katzen, die um den dunklen Kater herum saßen. Er erwischte sich dabei sich nach einem Fluchtweg umzusehen, falls etwas schief gehen sollte. Eigentlich war Funkenjunges schon mutig, nur fremde Katzen, denen trauter er ganz und gar nicht. > Mama wird mich retten, bevor etwas schlimmes passieren kann. < redete er sich ein. Seine hellblauen Augen suchten das Lager nach Windspiel ab, doch er entdeckte sie wegen der Katzen Katzen, die hier herum saßen, nicht. 

Krähenjunges | Dunkelstreif | Windspiel 

Post Nr. 67

Fliederpfote hatte genickt, als Dunkelstreif gesagt hatte, das sie Rabenkralle suchen gehen würden. > Dann kann ich Dunkelstreif zeigen wie gut ich schon jagen kann! < dachte die dreifarbige Kätzin sich. > Und mit etwas Glück finden wir noch Rabenkralle. Hoffentlich hat sie sich nicht verletzt, wie Goldmond. < überlegte sie dann. Als Dunkelstreif mit den Kriegern redete, lauschte sie mit gespitzten Ohren, obwohl sie die Einteilung der Patroullien wenig interessierte. Sie wollte bloß wissen wer mit ihr und Dunkelstreif gehen würde. Dann kam Sturmfeder auf Dunkelstreif zu, er wollte sich einer Patroullie anschließen, Dunkelstreif schlug ihm vor das Sturmfeder mit ihm und ihr Rabenkralle suchen gehen und Sturmfeder stimmte zu. Seine Schülerin Mondpfote würde auch mitkommen. > Ich kenne Mondpfote noch gar nicht wirklich, das ist vielleicht eine gute Gelegenheit sie einmal kennen zu lernen. < beschloss die dreifarbige Kätzin. Mondpfote war ein Stückchen älter als sie, das wusste sie. Bis jetzt war ihr Mondpfote  immer nett vorgekommen. Nun freute Fliederpfote sich auf die bevorstehende jagt, still hoffte sie das sie auch Rabenkralle finden würden, möglichst unverletzt und in guter Verfassung. Ihre schmutziggelben Augen blickten durchs Lager, die Lichtung nach Mondpfote absuchen. Mondpfote schien gerade etwas gegessen zu haben. 

Dunkelstreif | Mondpfote | Sturmfeder 

Der graue, gefleckte Kater erwachte aus einem tiefen und äußert erholsamen Schlaf. Er hatte nichts geträumt und darüber war auch recht froh. Tintenpfote litt nicht direkt unter Albträumen, trotzdem: Über Träume musste man nachdenken, wenn man sich an sie erinnerte. Das mochte Tintenpfote nicht. Viel lieber lebte er im hier und jetzt. Seine gelben Augen suchten den Schülerbau ab, leicht enttäuscht entdeckte er das Heidelbeerpfotes Nest schon leer war. Aber das war nicht weiter verwunderlich, schließlich war es draußen schon hell. Auch Tintenpfote hätte eigentlich schon längst aus den Federn sein müssen. Ein wenig wunderte es den jungen Kater, das Gingsterpelz ihn so lange hatte schlafen lassen. Während nun sein Fell von Moosstückchen befreite, ertappte er sich dabei, einen Blick in ein weiteres, leeres Moosnest zu werfen. In das von der Schülerin Himmelpfote. Schon seit einiger Zeit hatte Tintenpfote ein Auge auf die hübsche Kätzin geworfen. Es war lange nicht so das er sich verliebt hatte, er fand Himmelpfote allerdings schon attraktiv. Tintenpfote mochte ihr langes, hellgraues Fell und ihre dunklen, braunen Augen. Außerdem war sie auch vom Charakter her gar nicht so übel. Sie hielt sich nicht immer an alle Regeln, das gefiehl Tintenpfote. Außerdem war sie freundlich und hilfsbereit, was durchaus von Nutzen sein konnte. Ein leichtes Kribbeln machte sich in seinem Körper breit, als er so über sie nachdachte. War da etwa doch ein bisschen mehr, als nur Sympathie? Nein, ganz sicher bildete er sich das nur ein. Tintenpfotes graues Fell war nun sauber, ordentlich lag es an seinem schlanken Körper an. Er beschloss den Schülerbau nun zu verlassen. Ein letztes Mal streckte Tintenpfote sich, allerdings weniger ausgiebig, dann schlenderte er um die Moosnester herum, bis er schließlich im Eingang stehen blieb. Ihm war es völlig egal das er gerade dein Eingang blockierte, Tintenpfote nahm sich für das folgende, was für ihn quasi schon ein morgentliches Ritual war, alle Zeit die er brauchte. Der graue Schüler reckte seinen Kopf in die Höhe, sämtliche Muskeln seines Körpers schienen sich anzuspannen. Schließlich riss Tintenpfote sein Maul zur finalen Aktion weit auf: Seine spitzen, sauberen Zähne dem gefühlten ganzen Lager präsentierend, gähnte Tintenpfote und vertrieb damit auch den letzten Rest Müdigkeit, der ihm noch in den Knochen gesessen hatte. Mit wachsamen Blicken suchte der Schüler im Lager nun nach einer Katze, mit der er sich beschäftigen könnte. Ihm gefiehl es nicht, einfach so untätig herum zu sitzen. Wenn im Eingangsbereich nicht so viel losgewesen wäre, hätte er es vielleicht sogar gewagt sich davonzuschleichen, doch so war ihm das Risiko entdeckt zu werden zu groß. Unwillkürlich kräuselte Tintenpfote die Nase, als er einen Geruch im Lager wahrnahm, der dem eines Streuners nicht unähnlich war. Tintenpfote erinnerte sich, am gestrigen Tag war Ahornblatt, Himmelspfotes Vater, wieder zum Clan gestoßen. Ob er nun bleiben durfte? Tintenpfote war es eigentlich egal, doch er würde für Himmelspfote freuen, wenn ihr Vater nun bleiben könnte. >Warum ist er eigentlich abgehauen? Damit hat er es Himmelspfote so viel schwerer gemacht. < überlegte der junge Kater für einen Moment, dann vertrieb er den Gedanken jedoch. > Ist ja eigentlich egal, jetzt ist Himmelpfote glücklich. Wenn er die ganze Zeit dagewesen wäre, würde Himmelspfote ihn nun nicht so wertschätzen. < kam ihm in den Sinn. Tintenpfote fühlte die Energie in seinem Körper, er hatte wirklich absolut keine Lust weiter im Eingang des Schülerbaus zu stehen. Mit schwungvollen Schritten bewegte er sich auf den Frischbeutehaufen zu. Unschlüssig blieb er vor dem Haufen stehen, er brauchte einen Moment bis er sich seine Beute ausgewählt hatte. > Fisch... Maus, Federviech... < ging er im Kopf nochmal die Auswahl durch. Nichts mochte ihm so recht gefallen, aber sein Magen machte sich bemerkbar, weswegen er sich entschied das kleinste Übel zu nehmen: Die Wühlmaus. > Schade das es so selten Kaninchen gibt... < dachte Tintenpfote. Er war der Meinung, das der NachtClan ruhig das Territorium der Streuner beanspruchen könnte. > Die Streuner brauchen es nicht und dort tummeln sich viele fette Kaninchen, die nur darauf warten gefangen zu werden. < dachte sich Tintenpfote, er packte sich die Maus, dann trug er sie zum Rand des Lagers, wo er sich schließlich auch niederlies. Einige Male schon hatte Tintenpfote sich auf das Territorium der Streuner begeben, nur wegen der Kaninchen. Verbotenerweise, versteht sich. Natürlich war keines der Kaninchen jemals auf dem Frischbeutehaufen des NachtClans gelandet: Tintenpfote hatte sie immer an Ort un Stelle verspeist, oder zumindest so viel, wie er hatte fressen können. Manchmal hatte er sich nichtmal die Mühe gemacht die Kaninchenreste zu verscharren. Schnell schlang Tintenpfote die Stücke Wühmausfleisch herunter, die er zuvor aus seiner Beute gerissen hatte. Würzig und erkaltet schmeckte er das Blut auf der Zunge. Tintenpfote versuchte sich vorzustellen das es sich bei seiner Mahlzeit um ein schmackhaftes Kaninchen handelte, doch dies wollte ihm nicht so recht gelingen. Schließlich hatte Tintenpfote fertig gegessen. Ihm war nach Gesellschaft zumute, also würde er sich Gesellschaft suchen. Der graugefleckte Schüler blickte sich nach Katzen um. Mit wem wollte er nun eine Konversation beginnen? Auf einfachen Smalltalk hatte Tintenpfote wenig Lust.

Himmelspfote | Heidelbeerpfote | Gingsterpelz

|| Meldet sich irgendwer freiwillig? Tintenpfote will Gesellschaft ^-^ ||

Rückzugsmöglichkeiten…. Hm ich störe ja nicht. „Tschüs Rauschfeder“ maunzte ich freundlich. „Jetzt kriegst du deine Rückzugsmöglichkeiten“ sagte ich neckisch zu Eissplitter, und ging freudig aus dem Kriegerbau. Schon gleich wurde ich von meinem Bruder umgeworfen. „Hast du mich vermisst“ miaute ich scherzhaft und stupste ihn dann an. Ich war doch nicht lange weg gewesen oder ?, ach auch egal. „Was wollen wir machen ?“ fragte ich ihn dann. Ich wollte irgend was spannendes machen. Etwas was Spaß machte und mit Efeujunges machte alles Spaß. Es sei denn er schlieff so lange das man dachte er sei tot, das war dann nicht so toll.